Mutter von Marco 13-jährig: «Dass Marco so unbekümmert und zufrieden sein kann, war vor der Ernährungsumstellung undenkbar.»
Unser Sohn Marco 13-jährig, war schon seit klein auf ein unruhiges Kind und schlief die ersten drei Jahre kaum eine Nacht durch. Auch tagsüber war er stets rastlos, ungeduldig und fordernd. Alles musste immer nach seinen Wünschen laufen. Marco war so auf mich fixiert, dass ich mich zu Hause kaum frei bewegen konnte, ohne dass er nach mir suchte. Er bestimmte unseren ganzen Tagesablauf. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, hielt er daran fest und nichts und niemand konnte ihn davon abbringen. Ferien und Ausflüge waren für uns die reinste Tortur. Marco beanspruchte unsere ganze Kraft und Aufmerksamkeit. Aber da war noch Harri, unser zwei Jahre ältere Sohn, der mich auch noch nötig hatte. Harri war ein ganz einfaches und ruhiges Kind und hat seinen Platz in der Familie schon früh gefunden. Heute weiss ich, wieviel er einstecken musste und es tun mir im Herzen weh, wenn ich daran denke. Meine Kraft reichte aber einfach nicht aus für alles.
Die Jahre vergingen und es wurde immer schlimmer mit Marco. Tag-täglich gab es heftige Streitereien und die ganze Familiensituation war für mich und meinen Mann, sehr belastend. Unsere Ehe wurde auf eine harte Probe gestellt. Da mein Mann ein Geschäft führte, blieb vieles an mir hängen. Wir waren beide über Jahre mit unserer ganzen Situation masslos überfordert.
Im Kindergartenalter wurde Marco dann auf Empfehlung der Kindergärtnerin abgeklärt und ein ADHS wurde diagnostiziert. Wir waren einerseits erleichtert, da wir jetzt wussten, dass es nicht an uns oder unserer Erziehung lag, andererseits wurden wir plötzlich mit der Verabreichung von Medikamenten konfrontiert. Für uns kam das jedoch zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht in Frage und so suchten wir den Weg über die Alternativmedizin, was aber leider kaum eine Verbesserung brachte.
Als Marco eingeschult wurde kamen noch weitere Probleme hinzu: Er hatte heftige Streitereien mit den Mitschülern, aufgrund dessen schlossen ihn die Kameraden aus und somit hatte Marco kaum Freunde. Auch die schulischen Leistungen waren zum Teil katastrophal. Als Marco in der 3. Klasse war, sahen wir keine andere Möglichkeit mehr, und entschieden uns schweren Herzens für das Medikament.
Endlich: Entlastung zeichnete sich ab. Marco konnte sich besser konzentrieren, war nicht ständig abgelenkt und die schulischen Leistungen verbesserten sich. Doch mit dem Medikament und der scheinbaren Erleichterung, machten sich starke Nebenwirkungen des Medikamentes bemerkbar. Das schlimmste für Marco war, dass es ihm den ganzen Tag übel war und ihn beinahe täglich Bauchschmerzen plagten. Dies wiederum führte dazu, dass er sich nun wieder schlechter auf den Schulunterricht konzentrieren konnte. In der Folge hat sich Marco so ziemlich durch das ganze Medikamentensortiment getestet, aber die Nebenwirkungen blieben. Als Marco als zusätzliche Nebenwirkung des Medikamentes nun auch noch Schlafprobleme bekam und nicht mehr schlafen konnte, wollten ihm die Ärzte zusätzlich noch ein Schlafmedikamente verschreiben. Nun war auch für uns der Punkt gekommen, an dem wir als Eltern nicht mehr weitergehen wollten. Wiederum suchten wir nach einer Alternative zum Medikament, das all diese Nebenwirkungen auslöste. Was mich heute erstaunt: Niemand machte uns in jener Zeit auf die Möglichkeit einer Ernährungstherapie aufmerksam. So kämpften wir uns weiter irgendwie durch.
Marco ist inzwischen 12 Jahre alt und aus all meinen Bemühungen, ein einigermassen normales Familienleben zu führen, war ich völlig erschöpft und ausgelaugt und erlitt ein Burnout. Ein zweimonatigen Klinikaufenthalt weitab von meinem Wohnort wurde unumgänglich. Neben dem Therapiealltag in der Klinik, hatte ich auch viel Zeit zu Nachdecken und kam zum Entschluss, dass es so nicht weitergehen kann. Als ich von der Klinik nach Hause kam, zog ich mit Marco in eine kleine Wohnung im selben Dorf. Mein Mann blieb mit unserem Sohn Harri in der Wohnung. Die Trennung hat etwas Entspannung in den Familienalltag gebracht, da ich mich nur noch auf Marco konzentrieren musste. Aber die Probleme mit Marco waren immer noch dieselben und, weil ich Marco keine Medikamente zum Schlafen geben wollte, suchte ich verzweifelt im Internet nach Alternativ-Möglichkeiten, um das Schlafmedikament zu umgehen. Glücklicherweise bin ich auf die FEBA- Seite gelangt, und als ich all die Erfahrungsberichte durchgelesen hatte, war ich überzeugt, dass es auch bei Marco funktionieren würde. Ich habe sofort mit der FEBA-Beratung Kontakt aufgenommen und mich für einen Gruppenkurs angemeldet.
Nach dem eintägigen Kurs ging motiviert und voller Hoffnung nach Hause und bereitete mich auf die Ernährungstherapie vor. Bereits drei Tagen nach der Ernährungsumstellung habe ich bei Marco positive Veränderungen feststellen können; plötzlich war er viel ruhiger und kaum noch aggressiv. Auch an den darauffolgenden Tagen tat sich einiges: Wir hatten sozusagen von einem Tag auf den andern keine Auseinandersetzungen mehr, in der Schule lief alles viel besser morgens stand er meist gut gelaunt auf und auch von der Schule kam er glücklich nach Hause. Dass Marco so unbekümmerte und zufrieden sein kann, war vor der Ernährungsumstellung undenkbar. Auch die Mitschüler und die Lehrer bemerkten seine Veränderung in seinem ganzen Verhalten und sprachen ihn darauf an. Was dazukommt ist, dass wir nach kurzer Zeit bereits das Medikament absetzen konnten, das seit fünf Jahren sein ständiger Begleiter war. Durch das Absetzen der Medikamente verschwanden auch alle Nebenwirkungen, die ihn so plagten. Marco hat keine Übelkeit und keine Bauchschmerzen mehr. Und auch die Schlafprobleme lösten sich in Luft auf. Im FEBA-Beurteilungsfragebogen kam er von seinen anfänglichen 28 Punkten (mit Medikament) nach nur drei Monaten auf unglaubliche 6 Punkte (ohne Medikamente). Er ist nun ein ganz normaler 13-jähriger Junge.
Auch mir als Mutter geht es durch die Ernährungstherapie, die ich eigentlich für meinen Sohn machte, psychisch so viel besser, dass auch ich aufgrund der Ernährungsumstellung und bestimmt auch durch die enorme Entlastung mit Marco, meine Medikamente, die ich seit dem Klinikaufenthalt genommen habe, absetzen konnte. Auch wenn es in unserer Familie zu keinem Happy End kam und mein Mann und ich inzwischen geschieden sind, hat sich die Ernährungstherapie mehr als gelohnt. Ich bin so glücklich darüber, wie gut es Marco seither geht und sein Leiden nun endlich vorbei ist.
Marco geht regelmässig zu seinem Vater – und Harri verbringt Wochenenden bei uns. Dann haben wir meist so entspannte Tage, was vorher kaum möglich war. Auch Harri kann jetzt viel besser mit Marco umgehen als vorher. Schade, bin ich nicht früher auf die FEBA aufmerksam geworden, dann hätten wir als Familie vielleicht noch eine Chance gehabt.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Frau Häni für ihre Unterstützung. Ich konnte mich zu jeder Zeit bei ihr melden und sie ist mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch der FEBA-Gruppenchat war für mich sehr wertvoll, wo wir Teilnehmer vom Gruppenkurs Erfahrungen und Rezepte austauschen konnten.
Mein persönliches Schlusswort an alle die das lesen:
Medikamente sind keine Lösung. Sie unterdrücken nur die Symptome und bereiten den Betroffenen viel Leid. Ich spreche aus Erfahrung.
Frau S.T.