"Endlich kann er das Kind sein, das er wirklich ist!."
Unser 6-jähriger Sohn Jan ist ein liebes Kind mit einem goldigen Herzen und ganz vielen tollen Ideen. Allerdings war er schon von klein auf oft sehr unruhig, nervös, leicht ablenkbar und dünnhäutig. Wenn er zu vielen Eindrücken ausgesetzt war, tickte er teilweise aus und war dann nicht mehr richtig erreichbar. Sein Verhalten hatte nicht nur Auswirkungen auf unser Familienleben, sondern auch im Kindergarten: Er gehorchte schlecht, verhielt sich auffällig gegenüber anderen Kindern, schrie teilweise wild herum, hatte eine schlechte Impulskontrolle und war unaufmerksam. Wir versuchten mit mässigem Erfolg verschiedene alternative Therapien.
Durch Zufall trafen wir eine Familie, deren Kind früher ein auffälliges Verhalten gezeigt hatte. Auf die Frage hin, was die Verhaltensverbesserung ihres Kindes bewirkt hatte, antworteten sie uns: „Eine Ernährungsumstellung“. Da wir bereits bemerkt hatten, dass unsere Kinder stark auf Zucker reagierten, konnten wir uns gut vorstellen, dass eine Ernährungstherapie auch uns helfen könnte. Dennoch waren wir unsicher, ob die Ernährungsumstellung auch bei uns den gewünschten Erfolg bringen würde. Von der Hoffnung getrieben, dass eine Ernährungsumstellung das Verhalten von Jan verbessern könnte, entschieden wir uns, die Ernährungstherapie auszuprobieren. Ausschlaggebend war die Aussicht, dass ein erfolgreicher Abschluss dieser natürlichen Behandlungsmethode eine stigmatisierende Diagnose, langjährige Therapien oder medikamentöse Behandlungen überflüssig machen könnte.
Wir meldeten uns also für den Gruppenkurs in Zollikofen (Schweiz) an. Der Kurs war lehrreich, kurzweilig und sehr sympathisch. Ich kann ihn wärmstens weiterempfehlen.
Und… – es hat sich gelohnt! Bereits nach drei Tagen bemerkten wir eine deutliche Verhaltensverbesserung. Früher waren Verhaltensweisen wie Dauer-Zappeln beim Zähneputzen, T-Shirt-Knabbern beim Geschichten vorlesen, Krisen beim Duschen oder Föhnen, Schwierigkeiten beim Warten, Wutausbrüche nach Verletzungen und vor allem das ‚Austicken‘ bei Reizüberflutung an der Tagesordnung. Mit der Ernährungstherapie hat sich das vollkommen geändert. Diese Alltagshandlungen werden nun in Ruhe durchgeführt. Auch spielen unsere Kinder jetzt ruhiger und schöner zusammen. Jan nimmt seine Rolle als grosser Bruder ernster und wirkt reifer. Das führt dazu, dass unser Familienleben harmonischer geworden ist. Auch von der Schule erhalten wir seit Beginn der Therapie gute Rückmeldungen. Sie sagten, es seien keine Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten mehr vorhanden. Er ist konzentrierter, ruhiger und ausgeglichener. Er kann nun endlich das Kind sein, das er eigentlich ist. Seine Stärken kommen mehr zum Vorschein und seine Schwächen treten in den Hintergrund. Auch merkt Jan selbst, dass ihm das Ernährungsprogramm guttut. Teilweise verzichtet er aus freien Stücken auf ein (erlaubtes) Dessert und meint, er sei sonst zu nervös.
Es ist schön, ihm endlich viel positives Feedback geben zu können. Das wird ihn stärken und ihn (hoffentlich) zu einem selbstbewussten, starken Mann heranwachsen lassen. Als angenehmer Nebeneffekt sind zwei Wochen nach der Ernährungsumstellung meine jahrelangen Verdauungsprobleme verschwunden. Mein Kopf ist auch freier und ich habe weniger „Gedankenrasen“.
Wie bei allem gibt es auch hier Herausforderungen: Zum einen muss man mehr Zeit fürs Kochen einplanen, zum anderen ist die Auswahl beim Essen im Restaurant oder bei Freunden eingeschränkt. Trotz dieser Hürden haben wir bis heute nie bereut, FEBA zu machen. Wir haben deshalb FEBA auch schon mehrmals weiterempfohlen. Gerne nutzen wir die Gelegenheit, Pascale an dieser Stelle herzlich für ihre kompetente Begleitung zu danken!
Familie K.E.