Schreibaby - was nun: „Er schrie Tag und Nacht!"
„Schon kurz nach der Geburt unseres Sohnes hatte ich das Gefühl, dass er ebenfalls an Reflux leidet, wie schon unsere grössere Tochter damals. Doch die Ärzte sagten mir, dass dies noch nicht der Fall sein könne, so kurz nach der Geburt an Reflux zu leiden. Mein Mutterinstinkt „sagte“ jedoch etwas anderes. So verliessen wir vier Tage nach der Geburt die Klinik, und da ich nicht stillen konnte, gaben wir unserem Sohn jeweils das Fläschchen. In der Geburtsklinik wurde unserem Kleinen Beba-Schoppennahrung gegeben und auch zu Hause gaben wir weiterhin das von den Ärzten empfohlene Pulver.
Unser Sohn trank jedoch nicht gut und er konnte kaum fünf Minuten hingelegt werden. Er schrie praktisch den ganzen Tag und die ganze Nacht. Zudem verlor er immer mehr Gewicht und erreichte sein Geburtsgewicht bei weitem nicht mehr. So kam es, dass wir nur 10 Tage nach der Geburt, im Kinderspital in Bern landeten. Nebst den Sorgen, die man sich um sein Kind in dieser Situation sonst schon macht, kamen noch die Strapazen dazu, die der Kleine über sich ergehen lassen musste. Ihm wurde eine Infusion gesteckt – wobei sich dies bei so kleinen Patienten als echte Tortur herausstellt. Er musste diverse Untersuchungen über sich ergehen lassen. Zudem bekam er eine Magensonde und wurde „aufgefüttert“, bis er sein Geburtsgewicht erreichte. Mein Mann und ich blieben abwechselnd im Kinderspital und liessen unseren Sohn nie alleine. Es war eine sehr belastende Zeit – zudem wir dasselbe schon mit unserer Tochter durchmachen mussten.
Mehrmals sprachen wir die Kinderärzte darauf an, dass unser Kleiner nicht stuhlen kann. Er litt schon im Spital unter starken Blähungen. Uns wurde jedoch gesagt, dass man nichts machen könne, ausser man soll ihm ein warmes Kissen auf den Bauch legen, das Bäuchlein massieren und nach einer Woche – falls er immer noch nicht stuhlen könne – ein Glyzerin-Zäpfchen zu geben. Die Ärzte stellten nach diversen Untersuchungen fest, dass unser Kleiner an Reflux leidet und seine Speiseröhre von der Säure angegriffen w. Dies war auch der Grund, weshalb er nicht mehr trinken wollte und dauernd weinte. Nach 4 Tagen, als unser Sohn sein Geburtsgewicht, mittels Ernährung über die Magensonde, erreicht hatte, konnten wir endlich das Spital verlassen. Im Gepäck – Beba AR, ein Antireflux-Schoppenpulver und das wohl Allerweltsmittel bei Reflux „Antramups“. Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass wir die Ärzte mehrmals auf eine mögliche Kuhmilchallergie angesprochen haben. Uns wurde jedoch gesagt, dass er in dem Fall Durchfall hätte und nicht verstopft wäre.
Zuhause ging es bald darauf wieder so weiter, wie vor unserem Spitalbesuch. Der Kleine trank nicht gut, schrie Tag und Nacht und konnte kaum hingelegt werden. Unsere Sorgen kombinierten sich mit Verzweiflung und Hilflosigkeit. Nächtelang wanderten wir mit unserem Kleinen durch die Wohnung – er hatte nach wie vor starke Blähungen und konnte nicht stuhlen. So kam es, wie es kommen musste und wir landeten zehn Tage später wieder im Kinderspital. Und wieder musste unser Sohn behandelt werden, da seine Speiseröhre entzündet war. Uns wurde auch gesagt, dass wir ihm nach einer Woche einen Einlauf (Microlax) machen könnten, falls er nicht stuhlen könne. Sonst könne man nichts tun. So verliessen wir nach ein paar Tagen wieder das Spital. Besser wurde es jedoch nicht.
Von Kinderarzt wurden uns in den folgenden Wochen diverse Milchpulver abgegeben (Neocate, Althéra, Aptamil Pepti, Pregomin). Nichts half und unsere Verzweiflung wurde immer grösser. Unser Alltag war geprägt von Einläufen, stundenlangem Umherwandern mit dem Kleinen und Refluxproblemen.
Eines Tages gab uns unsere Nachbarin, welche den Kleinen oft weinen hörte, den Kontakt von der FEBA. Ich habe mich sofort mit der FEBA-Beratung in Verbindung gesetzt. Endlich wurden wir ernst genommen! Schon beim ersten Telefongespräch mit Frau Häni von der FEBA spürten wir, dass wir nun endlich Hilfe bekommen. Es brauchte etwas Mut, entgegen den Meinungen der Ärzte dem Rat der FEBA-Beraterin zu folgen und auf eine Babymilch umzusteigen, die nicht (wie die herkömmlichen Produkte) auf Kuhmilch basiert. Doch es war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten! Schon 24 Stunden nach der Milchumstellung war unser Kleiner wie ausgewechselt. Er hatte sofort weniger Reflux (weniger Schleimbildung), konnte besser stuhlen und er weinte nicht, wenn er hingelegt wurde. Schon nach wenigen Tagen konnten wir das Medikament gegen Reflux „Antramups“ absetzen, da sich alles normalisiert hat! Ein Naturheilarzt erklärte mir später einmal, dass dieses Medikament verhindert, dass das Milcheiweiss aufgespaltet wird. Die Milch ist somit weniger gut verdaulich und gärt im Darm, was wiederum zu Blähungen führt – ein Teufelskreis also!
Seit dem Weglassen von Schoppenprodukten auf Kuhmilch-Basis, gedeiht unser Kleiner sehr gut! Nun ist er schon 14 Monate alt, läuft und isst bereits vom Tisch. Den Morgen- und Abendschoppen bereiten wir nach wie vor mit der „neuen“ Babymilch zu. Auch bei unserer grösseren Tochter achten wir seither darauf, dass sie nicht zu viel Kuhmilchprodukte zu sich nimmt, und wenn, dann nur die wenigen Milchprodukte, welche die FEBA empfiehlt – was auch ihre Verdauung sehr günstig beeinflusst.
Herzlichen Dank, Pascale Häni von der FEBA. Sie hat uns in dieser schweren Zeit sehr geholfen und unserem Kleinen viel erspart! Wenn wir dieses Wissen schon bei unserer grösseren Tochter gehabt hätten, hätten wir viele schlaflose Nächte weniger gehabt und die Kleine hätte weniger weinen und leiden müssen. Wir sind sehr dankbar und hoffen, dass unser Erfahrungsbericht anderen Betroffenen Mut machen und sie ebenfalls auf einen guten Weg mit FEBA bringen wird. Vielen Dank!“
Familie D.A.